Ich hole tief Luft und sehe mich auf meinem Arbeitsplatz um. Jede Ecke meines Schreibtisches ist mit Akten gefüllt. Sie stapeln sich und statt dass der Berg kleiner wird, wird er nur größer, und größer.
Ich seufzte und versuche zu überlegen, mit was ich zu erst anfangen soll, da geht die Tür auf und mein Vorgesetzter kommt rein.
„Das muss bis heute Abend fertig sein!“, rief er und setzte mehrere schwere Ordner auf meinen Schreibtisch ab. Und so schnell wie er kam, war er auch schon wieder weg. Ich erschauderte. Der Berg auf meinem Schreibtisch war nicht mehr zu überbrücken. Jede einzelne Akte schrie, ich solle doch mit ihr anfangen. Sie schrien so laut, dass ich keine von ihnen verstand.
Ich sah zu den Ordnern und sie schrien am lautesten und doch …
… ich konnte mich nicht bewegen. Ich war regelrecht erstarrt. Kein Gedanke war möglich. Kein Gefühl regte sich in mir. Ich fühlte mich stumpf und zu nichts mehr in der Lage. Alles sah so schwer aus. Selbst atmen fiel mir schwer.
Was war nur los?
Ich wollte aufstehen, aber auch das ging nicht. Meine Beine wollten mir nicht mehr gehorchen. Mein Körper gehörte nicht mehr mir.
Was war nur los?
Wieder sah ich zu den vielen, vielen Akten, zu den Ordnern. Sie schrien immer noch.
Aber sie konnten noch so schreien. Eins war ich mir sicher:
Ich kann nicht mehr!
Autor: anonym