de anima – heißt für uns …

De anima heißt „über die Seele“. Es ist eine Schrift von Aristoteles von vor über 2000 Jahren, aus dem 400. Jahrhundert vor Christus. Diese erste bekannte Abhandlung der Antike über die Seele des Menschen erkennt, dass erst die Seele den natürlichen Körper als „lebendig“ erklärt, sie „ist kein eigenständiges Wesen, das unabhängig vom Körper existiert, sondern dessen Form. Daher ist sie vom Körper nicht trennbar. Sie verhält sich zu ihm wie das Augenlicht zum Auge. Damit widerspricht Aristoteles der Auffassung Platons, wonach der Seele ein eigenständiges Dasein zukommt“.
Weiteres zu finden unter:
Wikipedia, De Anima (27.10.2023),
https://de.wikipedia.org/wiki/De_anima, Stand (15.11.2023)
Seit dieser ersten bedeutungsvollen Schrift sind Jahrhunderte vergangen und unverändert beschäftigt die Menschen das Thema Seele, seelische Gesundheit, Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele …. die psychiatrische Krankheitslehre. Es gibt Diagnosen, Klassifizierungen, Statistiken, Forschungsergebnisse, Hypothesen, Therapiemethoden.
Wer eine seelische Erkrankung erleidet, weiß, was das bedeutet – für ihn und sein gesamtes Umfeld, den Freundeskreis, die Familie, seinen eigenen Lebensweg. Oftmals zerbrechen Zukunftspläne und es müssen gravierende Einschnitte in der Lebensführung hingenommen werden. Viel Tragik, problembelastende Situationen, Rat- und Hilflosigkeit stellen sich schnell ein.
„De anima“ bedeutet für uns Sinneswahrnehmungen, Vorstellungsvermögen, Vernunftseindrücke, die Fähigkeit Schlüsse zu ziehen und Meinungen zu bilden, alles wird verrückt.
Neben den vielen Einrichtungen der seelischen Gesundheit ist aus der Not heraus – ganz nebenbei etwas entstanden, das zunehmend an Bedeutung gewinnt: Die Selbsthilfe. Unter Gleichgesinnten findet man Rat und Hilfe, entgeht mitunter der Isolation und verändert die Einstellung zur seelischen Erkrankung, wird aktiver in deren Bewältigung. Dieser wichtigen Säule widmen wir unsere Ausführungen, wollen informieren, aufklären und ergänzen.

